POLYAS Betriebsratslexikon

Finden Sie Informationen über Betriebsratswahlen, die Aufgaben des Betriebsrat, Mitbestimmung im Unternehmen und Arbeitnehmerrechte.

  • Das Aktive Wahlrecht beschreibt die Fähigkeit einer Person ihre Stimme bei der Betriebsratswahl abzugeben.
  • Das Betriebsverfassungsgesetz regelt alle Formalien bezüglich der Einrichtung, Wahl und Mitbestimmung von Betriebsräten in Unternehmen.
  • Die Zuordnung der Beschäftigten zu leitenden Angestellten oder Arbeitnehmern spielt bei Betriebsrats- und Sprecherausschusswahlen eine entscheidende Rolle.
  • In der Regel werden Betriebsratswahlen als Listenwahlen durchgeführt. Das heißt, dass bei der Wahl mehrere Vorschlagslisten gegeneinander antreten.
  • Das Mehrheitswahlverfahren zur Betriebsratswahl wird angewendet, wenn die BR-Wahl nach dem vereinfachten Wahlverfahren durchgeführt wird oder nur eine Vorschlagsliste eingereicht wurde. Bei der Mehrheitswahl gelten die Kandidaten als gewählt, die die meisten Stimmen erlangt haben.
  • Das Betriebsverfassungsgesetz sieht vor, dass die im Betrieb vertretenen Geschlechter entsprechend ihres Verhältnisses im Betriebsrat repräsentiert sein sollen. So erhält das Minderheitengeschlecht eine bestimmte Anzahl an Sitzen im zu wählenden Betriebsrat.
  • Das passive Wahlrecht zur Betriebsratswahl beschreibt die Fähigkeit eines Arbeitnehmers für den Betriebsrat zu kandidieren. Das passive Wahlrecht wird auch als Wählbarkeit bezeichnet.
  • In der Regel werden Betriebsratswahlen zwar als Listenwahlen durchgeführt. In Ausnahmefällen ist jedoch auch die Personenwahl möglich. Bei dieser treten einzelne Kandidaten gegeneinander an.
  • Eine Schwerbehindertenvertretung setzt sich für die Interessen und Rechte der schwerbehinderten Menschen eines Betriebs ein.
  • Sprecherausschusswahlen finden parallel zu den Betriebsratswahlen alle vier Jahre statt. Der Sprecherausschuss ist die Vertretung der leitenden Angestellten in einem Betrieb.
  • Durch Stützunterschriften wird sichergestellt, dass es bei der Betriebsratswahl nicht zu einer unüberschaubaren Mange an Wahlvorschlägen kommt.
  • Betriebsratswahlen werden zumeist nach dem Verhältniswahlverfahren ausgezählt. Da die Sitze im BR bei diesem entsprechend des Stimmenverhältnisses vergeben werden, werden auch Minderheiten im Betrieb berücksichtigt.
  • Mit Vorschlangslisten wird festgelegt, welche Rangfolge die einzelnen Kandidaten einer Liste haben.
  • Die Jugend- und Auszubildendenvertretung repräsentiert die jugendlichen Arbeitnehmer in einem Betrieb. Sie wird von allen jugendlichen und zur Ausbildung beschäftigten Arbeitnehmern des Betriebs gewählt.
  • Das Wahlausschreiben informiert die Arbeitnehmer über den Ablauf der Wahl
  • Die Wählerliste ist das Wählerverzeichnis für die Betriebsratswahl.
  • Im Wahlvorschlag finden sich Listen und Kandidaten für die Betriebsratswahl.
  • Der Wahlvorstand ist für die Organisation der Betriebsratswahl zuständig. Er muss aus mindestens drei wahlberechtigten Arbeitnehmern bestehen und wird in der Regel vom Betriebsrat bestellt.
  • Innerhalb eines Unternehmens gibt es verschiedene Formen des Betriebs. So gibt es neben regulären Betrieben auch Gemeinschaftsbetriebe und Betriebsteile.
  • Das Weißbuch Arbeiten 4.0 macht Vorschläge zur Organisation der Arbeit im digitalen Wandel
  • Der Wirtschaftsausschuss im Betrieb soll die Kooperation mit dem Arbeitgeber fördern und über wirtschaftliche Angelegenheiten des Unternehmens informiert werden. Er wird in Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten durch den Betriebsrat berufen.