Der Wahlkampf in Berufsverbänden kriegt oft wenig Aufmerksamkeit

Der Wahlkampf in Berufsverbänden findet meist keine große Öffentlichkeit. Dabei wählen diese Organisationen Delegierte, Vertreter und einen Vorstand. In diesem Beitrag geben wir einige Tipps dafür, wie der Wahlkampf in Berufsverbänden optimiert werden kann.

Wettstreit der Meinungen

Wenn landes- oder bundespolitische Wahlkämpfe laufen, dann werden diese nicht selten durch Zahlen und Forderungen der großen Verbände aufgemischt. Außerdem stellen sie eine der Finanzierungsquellen des politischen Wahlkampfs dar.

Lesen Sie hier, welche Funktionen Verbände in demokratischen Gesellschaften einnehmen!

Mit dem Streit um Meinungen und Argumente sind also zumindest die größeren Berufsverbände bestens vertraut. Doch natürlich kommt es auch in ihren eigenen Reihen zum demokratischen Ringen um Posten und Sitze. Doch welche Möglichkeiten haben Personen und Listen, den Wahlkampf für sich zu entscheiden?

Wahlkampf in Berufsverbänden: Listen- oder Personenwahl

Zunächst mal macht es einen Unterschied, ob der Wahlkampf in Berufsverbänden als Personal- oder Listenwahl durchgeführt wird. Gerade große Berufsverbände mit mehreren tausend Mitgliedern sind jedoch längst zur Delegierten- oder Vertreterwahl übergegangen. Die so gewählte Versammlung funktioniert wie der Aufsichtsrat einer Aktiengesellschaft: Gewählt wird jeweils ein Vorstand. Letztlich können aber sowohl einzelne Kandidaten als auch Listen auf die gleichen Wahlmethoden zurückgreifen.

Anders als bei Betriebsratswahlen macht das Gesetz kaum Vorgaben für den Ablauf von Wahlen in Berufsverbänden. Die Kandidaten müssen daher keine Stützunterschriften oder Quoten beachten. Dennoch ist die Reihenfolge der Kandidaten auf den Wählerlisten natürlich wichtig für die Platzierung in den Gremien.

Tipps für die Vorbereitung

Folgende Punkte sollten Sie bei der Vorbereitung auf den Wahlkampf unbedingt beachten:

  • Beginnen Sie rechtzeitig mit der Planung! Gerade wenn Sie zum ersten Mal bei einer Wahl antreten und den Aufwand noch nicht abschätzen können, empfiehlt sich aus großer zeitlicher Puffer
  • Am besten Sie bereiten einen Kalender mit allen wichtigen Terminen vor
  • Mit welchen Kernbotschaften wollen Sie an die Mitglieder des Verbands herantreten? Machen Sie sich mit ihrem Team Gedanken darüber, welche Slogan sie kommunizieren wollen
  • Womit werden ihre Gegner an den Start gehen? Berieten Sie sich darauf vor, wie sie sich von den Forderungen ihrer Konkurrenten abgrenzen können

Wenn Sie sich über diese grundlegenden Dinge Gedanken gemacht haben, geht es an die Vermittlung Ihrer Inhalte…

Offline-Medien

  • Um Mitglieder des Berufsverbands zu überzeugen, sprechen Sie diese persönlich an. Das geht an besten auf einer Informationsveranstaltung. Denken Sie auch über die Einrichtung eines Livestreams nach!
  • Dennoch sollten Sie Info-Material (Broschüren, Flyer usw.) bereithalten, um diese zu verteilen und zu verschicken
  • Gibt es eine Verbandseigene Publikation? Nutzen Sie die Gelegenheit, sich vorzustellen
  • Natürlich können Sie auch in den Geschäftsstellen ihres Verbands mit Plakaten und Flyern werben. Da die Mitglieder eines Berufsverbands jedoch meist über ganz Deutschland verteilt sind und die Geschäftsstellen kaum aufsuchen, ist diese Methode weniger effizient

Online-Medien

  • Viel wichtiger ist daher der Wahlkampf im Internet. Heute kann man sich für wenig Geld und Aufwand eine eigene Website einreichten. Das empfiehlt sich besonders für Listen
  • Wie viele Kontakte haben Sie während Ihrer Zeit im Berufsverband gesammelt? Schicken Sie an alle eine E-Mail und bitten Sie sie, diese weiterzuleiten
  • Auch Social Media bieten trotz der aktuellen Kritik eine wichtige Plattform für Ihren Online-Wahlkampf. Setzen Sie dabei vor allem auf Bilder mit kurzen, prägnanten Texten – und achten Sie auf Tippfehler!

Mit diesen einfachen Tipps verschaffen Sie sich die nötige Aufmerksamkeit für Ihren Wahlkampf. Viel Erfolg!

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