Alle Infos zu Parlamentswahlen, Präsidentschaftswahlen und sonstigen Wahlen rund um die Welt: in unseren #WahlNews

Am vergangenen Wochenende fanden zwei Präsidentschaftswahlen statt. In Zypern konnte sich Amtsinhaber Nikos Anastasiades durchsetzen während es in Costa Rica in rund zwei Monaten eine Stichwahl geben wird. Alle weiteren Infos gibts wie immer in unseren #WahlNews.

Amtsinhaber bleibt Präsident in Zypern

Die erste Runde der Präsidentschaftswahl Ende Januar hatte in Zypern kein klares Ergebnis gebracht, daher war eine Stichwahl nötig geworden. Diese konnte der konservative Präsident Nikos Anastasiades am Sonntag knapp für sich entscheiden, er bekam 56 Prozent der Stimmen. Sein Herausforderer Stavros Malas holte dementsprechend 44 Prozent. Malas verfolgt eine linke Politik.

Die Wahlbeteiligung fiel mit 73 Prozent ähnlich hoch aus wie beim ersten Wahlgang, auch da hatten 28 Prozent der Wahlberechtigten, also etwas mehr als ein Viertel der Bevölkerung, auf die Stimmabgabe verzichtet. Besonders junge Menschen machten keinen Gebrauch von ihrem Wahlrecht. Zypern hat den Euro-Rettungsschirm zwar 2016 verlassen, die Jugendarbeitslosigkeit ist aber nach wie vor hoch.

Erst letzte Woche fanden auch in Tschechien und Finnland Präsidentschaftswahlen statt. Mehr erfahren!

Nur der Süden wählt

Dass die Wahl in Zypern relativ knapp ausfiel, lag auch daran, dass im ersten Wahlgang rund ein Drittel der Stimmen an ganz andere Bewerber gegangen waren. Wie sich diese Wähler nun entscheiden würden, war durchaus offen. Anastasiades setze im Wahlkampf auf seine Erfahrung und betonte den nötigen Zusammenhalt der Bevölkerung. Für ihn wird es die zweite Amtszeit sein, gleichzeitig wohl auch die letzte. Das kündigte Anastasiades jedenfalls an.

Gewählt wurde nur im eigenständigen Süden der Insel. Zypern ist seit 1974 in einen türkischen Norden und einen griechischen Süden geteilt. Damals verfolgten griechische Putschisten einen Anschluss der Insel an Griechenland, woraufhin türkische Streitkräfte den Nordteil der Insel besetzen.

Stichwahl in Costa Rica

In Costa Rica konnte im ersten Wahlgang noch kein eindeutiges Ergebnis erzielt werden. Der evangelikale Pastor Fabricio Alvarado holte rund ein Viertel der Stimmen, verfehlte die nötige absolute Mehrheit aber klar. Zweiter wurde der ehemalige Arbeitsminister Carlos Alvarado, der rund 21,8 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte. Und auch der Drittplatzierte, der ehemalige Sozialdemokrat Antonio Alvarez Desanti, erhielt einen Gutteil der Stimmen, rund 19 Prozent gingen an ihn.

Insgesamt waren ganze 13 Kandidaten zur Wahl angetreten. Der amtierende Präsident, Luis Guillermo Solis, durfte laut Verfassung kein weiteres Mal antreten. Der Wahlkampf wurde von dem Thema „gleichgeschlechtliche Ehe“ dominiert. Anfang Januar hatte der Interamerikanische Menschrechtsgerichtshof die Gleichstellung von hetero- und homosexuellen Paaren angeregt. Die meisten der Kandidaten lehnten das ab und positionierten sich im Wahlkampf gegen die gleichgeschlechtliche Ehe. Fabricio Alvarado und Carlos Alvarado treten am 1. April zur Stichwahl an.

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