Erfahren Sie alles Aktuelle über die Parlamentswahl in der Ukraine

Immer wieder sonntags … gestern fand in Frankreich die zweite und finale Runde der Wahlen zur Nationalversammlung statt. Wie erwartet konnte sich Emmanuel Macrons Partei „La République en Marche“ durchsetzen und erzielte eine absolute Mehrheit. Alle Infos zur Wahl gibts jetzt in unseren #WahlNews.

Ergebnisse im Überblick

  • La République en Marche holt 350 Sitze im Parlament und hat damit freie Hand
  • Les Républicains und Le Parti Socialiste müssen Verluste hinnehmen
  • Les Républicains erhalten noch 113 Sitze
  • Le Parti Socialiste erreicht nur noch 29 Sitze
  • Der Front National gewinnt 6 Sitze hinzu und stellt insgesamt 8 Abgeordnete
  • Die Wahlbeteiligung ist mit 43% auf einem Rekordtief angelangt

Wahlmüdigkeit bei den Franzosen

Schon letzte Woche war zu vermuten, dass die Franzosen nach den aufreibenden Präsidentschaftswahlen im April müde geworden sind. Doch mit einer Wahlbeteiligung von nur noch etwa 43% bei der gestrigen zweiten Runde der Nationalversammlungswahlen hatte niemand gerechnet. Zwar geht der Trend in Frankreich schon immer zu einer niedrigeren Wahlbeteiligung bei den Stichwahlen, aber so wenige Menschen gingen in der fünften Republik noch nie zur Wahl.

Mehr zum ersten Wahlgang der Parlamentswahlen, erfahren Sie hier

Absolute Mehrheit und trotzdem schwere Zeiten?

Was bedeutet das Wahlergebnis für den neugewählten Präsidenten Emmanuel Macron? Natürlich kann er sich über eine absolute Mehrheit im Nationalversammlung, dem französischen Parlament, freuen. Er hat nun freie Hand für die von ihm geplanten Arbeitsmarkt- und Sozialreformen. Da jedoch nur 43% der Wahlberechtigten überhaupt wählen gingen, genießt Macron nur die Zustimmung jedes sechsten Wahlberechtigten.

Schwache Opposition in der Nationalversammlung

Auch die parlamentarische Opposition ist durch die starken Verluste der Republikaner und Sozialisten geschwächt, was dazu führen kann, dass sich die eigentliche Opposition nach dem Start der Reformen auf der Straße formiert. So könnten Emmanuel Macron trotz seines Erdrutschsiegs bei den Wahlen schwere Zeiten bevorstehen.

Enttäuschung auch im rechten Lager

Aber nicht nur die etablierten Parteien dürften vom Wahlergebnis einigermaßen enttäuscht sein, auch der Front National hatte sich mehr erhofft. So gewann die Partei um Marine Le Pen zwar sechs Sitze hinzu und stellt acht Abgeordnete im neuen Nationalrat, doch zur Bildung einer Fraktion reicht das nicht.

Wir dürfen gespannt sein, wie es nach Wahlen nun in Frankreich weitergeht und berichten wie gewohnt auf unserem Blog über alle News.

About Elisa Utterodt

Egal ob in Österreich, Syrien oder den USA, politische Entscheidungen und Demokratie sind für mich nicht nur in Deutschland von Belang. Vor allem der Einfluss der Digitalisierung auf Kultur und Gesellschaft ist für mich ein spannendes wie aktuelles Thema, über das ich gerne berichte. Wenn ich nicht gerade Zeitung lese oder meine Twittertimeline checke, schaue ich mir zur Entspannung Bundestagsdebatten im Fernsehen an. Seit März dieses Jahres bin ich bei Polyas für die Pflege der Social Media Kanäle zuständig, schreibe Blogartikel und unterstütze das Online-Marketing-Team.