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Immer wieder sonntags… Insgesamt 61,5 Millionen Wahlberechtigte waren gestern dazu aufgerufen den 19. Bundestag zu wählen. Das Ergebnis an sich war zwar nicht überraschend, dennoch sind viele nach der Wahl geschockt. Alle Informationen und Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 jetzt in unseren #WahlNews.

Die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 im Überblick

  • Die SPD verbucht mit 20,5 % ihr schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik
  • Die Union verliert knapp 9 Prozentpunkte, bleibt mit 33% aber stärkste Kraft
  • Drittstärkste Kraft im neuen Bundestag wird mit 13,4 % die AfD
  • Grüne und Linke bleiben mit je etwa 9 % weiterhin stabil
  • Der FDP gelingt mit 10,4 % der Wiedereinzug in den Bundestag

Der Bundestag wird größer

Eigentlich besteht der Bundestag aus in insgesamt 598 Abgeordneten. Seit einer Wahlrechtsreform im Jahr 2013 ist jedoch vorgesehen, dass alle entstehenden Überhangmandate ausgeglichen werden. So bestand der 18. Deutsche Bundestag aus insgesamt 631 Sitzen und er wird in dieser Legislaturperiode weiter wachsen. Laut dem Bundeswahlleiter besteht 19. Bundestag voraussichtlich aus insgesamt 709 Abgeordneten.

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Nach dem vorläufigen Endergebnis der Wahl ergibt sich folgende Sitzverteilung für die Parteien:

  • CDU/CSU: 246 Sitze
  • SPD: 153 Sitze
  • AfD: 94 Sitze
  • FDP: 80 Sitze
  • Die Linke: 69 Sitze
  • Bündnis90/Die Grünen: 67 Sitze

Jamaika-Koalition wahrscheinlich

Nachdem die SPD nur Sekunden nach der Wahl eine Weiterführung der Großen Koalition ausgeschlossen hatte, ist nun eine Jamaika Koaliton aus der CDU, den Grünen und der FDP mehr als wahrscheinlich. Allerdings wollte sich am gestrigen Abend noch keine der Parteien zu potenziellen Koalitionsverhandlungen und der Regierungsbildung äußern.

Gewinner und Verlierer der Bundestagswahl

Auch wenn die Union weiterhin stärkste Kraft im neuen Bundestag ist, als Gewinner der Wahl kann man sie nicht bezeichnen. So verloren CDU/CSU knapp 9 Prozentpunkte, viele davon an die AfD. Mit insgesamt 33 % erzielt die CDU ihr zweitschlechtestes Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik.
Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland zieht dieses Jahr erstmals in den deutschen Bundestag ein und wird aus dem Stand sogar drittstärkste Kraft. Freuen dürfte sich auch die FDP, die nach der Wahlschlappe im Jahr 2013 nun mit 10,4 % wieder in den Bundestag einzieht. Bei den Grünen und der Linken hat sich seit 2013 am Ergebnis nicht viel geändert. Beide Parteien bleiben mit etwa 9 % stabil.
Schlimmer noch als die Union hat es die SPD getroffen, diese fällt mit 20,5 % auf einen neuen Tiefstwert. So sind die eigentlichen Verlierer der Wahl die Volksparteien.

Wahlbeteiligung 2017 höher als 2013

Die Wahlbeteiligung bei der diesjährigen Bundestagswahl lag mit 76,2% über der Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2013. Was vor allem daran lag, dass in diesem Jahr auch viele Nichtwähler an die Wahlurnen strömten. Profitiert haben davon allerdings nicht die etablierten Volksparteien, sondern die rechtspopulistische AfD.

Anteil der Briefwähler steigt

Viele Wahlberechtigte gaben dieses Jahr ihre Stimme per Brief ab. So wählten insgesamt ca. 30% der Wähler per Post. Damit geht der Trend in der demokratischen Mitbestimmung ganz klar zur Fernwahl. Dies zeigt sich ebenso in dem Umstand, dass viele der Wahlberechtigten ihre Stimme zur bereits online abgeben wollten. So erhielt POLYAS hunderte Anfragen von Wahlberechtigten, die online wählen wollten.

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About Elisa Utterodt

Egal ob in Österreich, Syrien oder den USA, politische Entscheidungen und Demokratie sind für mich nicht nur in Deutschland von Belang. Vor allem der Einfluss der Digitalisierung auf Kultur und Gesellschaft ist für mich ein spannendes wie aktuelles Thema, über das ich gerne berichte. Wenn ich nicht gerade Zeitung lese oder meine Twittertimeline checke, schaue ich mir zur Entspannung Bundestagsdebatten im Fernsehen an. Seit März dieses Jahres bin ich bei Polyas für die Pflege der Social Media Kanäle zuständig, schreibe Blogartikel und unterstütze das Online-Marketing-Team.