Online-Wahl der BARMER

Die BARMER, eine der größten Krankenkassen Deutschlands, hat die Wahl der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterinnen online durchgeführt. Rund 10.500 Mitarbeiterinnen waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Ingmar Knauf, tätig im Personalbereich der BARMER und Mitglied des Wahlvorstands, hat die Online-Wahl mitorganisiert. #Kundeninterview

Herr Knauf, warum hat sich die BARMER für eine Online-Wahl der Gleichstellungsbeauftragten entschieden?

Der wichtigste Grund war, das Wahlverfahren schlanker und einfacher zu gestalten. Unser Ziel war es, den Personalaufwand für die Durchführung der Wahl zu reduzieren. Außerdem wollten wir erste Erfahrungen mit der Online-Wahl sammeln.

Wie haben Sie die Wahleinladungen verschickt?

Die Wahlunterlagen haben wir dieses Mal noch per Brief versandt, um auch die Wahlberechtigten zu erreichen, die derzeit nicht im Büro arbeiten, wie z. B. Beschäftigte in Elternzeit. Sollten wir uns erneut für eine Online-Wahl entscheiden, werden wir aber die Wahl per Intranet und SecureLink prüfen.

Wie zufrieden waren Sie mit der Durchführung?

Ich war sehr zufrieden. Bei der Wahlvorbereitung gab es stets eine gute Zusammenarbeit. Wir haben etwa zu Beginn das CI des Online-Wahlsystems, also das Design der digitalen Stimmzettel, zusammen mit POLYAS angepasst. Die Farbauswahl der BARMER wurde mit der fachkundigen Beratung durch POLYAS abgestimmt, das Farbdesign der BARMER konnte im vollen Umfang berücksichtigt werden. Hierzu gab es einen ansprechenden Design-Vorschlag von POLYAS, um die Barrierefreiheit der Wahl zu steigern, den wir gerne umgesetzt haben.

Konnte der Aufwand, den Sie bei früheren Wahlen hatten, gesenkt werden?

Ja, deutlich. Schon allein der Aufwand für die Stimmenauszählung war damals viel höher. Auch die vielen Wahlhelfer von früher wurden jetzt nicht mehr benötigt. Der Aufwand für den Druck und Versand der Wahlunterlagen war erheblich umfangreicher. Die unterschiedlichen Stimmzettel für die Wahl der Gleichstellungsbeauftragten und ihrer Stellvertreterinnen mussten in den letzten Wahlverfahren verschiedene Farben haben – das konnten wir uns dieses Mal sparen.

Welche Rückmeldungen haben Sie von den Wählerinnen erhalten?

Ich habe nur positive Rückmeldungen erhalten. Die Wahlberechtigten fanden besonders gut, wie einfach und unkompliziert die Wahl war.

Wird die BARMER die nächste Wahl der Gleichstellungsbeauftragten erneut online durchführen?

Ja, ich denke schon. Vor allem, weil sie so unkompliziert ist und der Aufwand tatsächlich deutlich gesenkt werden konnte.

Auch die DAK-Gesundheit hat bereits online mit POLYAS ihre Gleichstellungsbeauftragte gewählt. Lesen Sie hier mehr dazu!