Polyas Sales-Team Interview

Die Zeiten, in denen Messen und Events aufgrund von Corona nicht stattfinden konnten, sind vorbei. Auch das POLYAS Sales-Team freut sich, in diesem Jahr wieder mehr Messen und Events besuchen zu können als in den Jahren zuvor. Joshua Freitag, Sales Development Representative, erzählt im Interview von seinem ersten halben Jahr bei POLYAS und seinen Erkenntnissen zum Stand der Digitalisierung in Städten und Kommunen, die er beim Besuch von Messen sammeln konnte.

Hallo Joshua, du bist jetzt etwa ein halbes Jahr im POLYAS Sales-Team, wie hast du diese Zeit erlebt?

Ich habe im Februar bei POLYAS angefangen und das halbe Jahr ist ehrlich gesagt wie im Flug vergangen und war auch ein wenig turbulent. Von Anfang an habe ich nicht nur Aufgaben aus meinem Tätigkeitsbereich wahrgenommen, sondern auch Freiräume dafür bekommen, eigene Projekte in Angriff zu nehmen. Damit einher ging auch viel Verantwortung. Ich habe sehr viel gelernt – sicherlich auch, weil es viel zu tun gab. Aber auch gerade deshalb fühle ich mich jetzt sehr fit. Insgesamt fühle ich mich bei POLYAS sehr wohl. Das, was wir machen, bereitet mir eine Menge Spaß, auch weil es mit einer Mission verbunden ist – der Mission für mehr Partizipation und Nachhaltigkeit.

Du bist im POLYAS Sales-Team Sales Development Representative. Was genau sind deine Aufgaben?

Polyas Sales Team Joshua Freitag

Joshua Freitag, Sales Development Representative, POLYAS

Ich bin maßgeblich dafür verantwortlich, dass neue Partner:innen und Kund:innen gefunden werden. Wir im POLYAS Sales-Team teilen uns die Arbeit zudem nach Segmenten auf, um spezifische Strategien für unterschiedliche Kund:innengruppen zu entwickeln. Wie geht man auf welchen Menschen zu, ist hier die Frage. Und dann nehme ich natürlich auch direkt Kontakt mit den Kund:innen auf.

Einen normalen Arbeitstag beginne ich damit, zu überlegen, wen ich heute kontaktieren möchte. Vormittags spreche  ich dann mit diesen Kund:innen oder Partner:innen. Zudem habe ich auch feste interne oder externe Termine, Präsentationen oder sogenannte Discovery-Calls, bei denen ich erstmalig Kontakt mit einer Person aufnehme.

Nachmittags arbeite ich offene Fragen oder Aufgaben ab, die sich aus den Telefonaten ergeben haben und überprüfe meinen aktuellen Wissensstand über das Segment, welches ich erreichen möchte. Außerdem plane ich mein weiteres Vorgehen und helfe dem Team bei anderen Verantwortlichkeiten.

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Zu deiner Arbeit gehört es auch, Messen und andere Events zu besuchen und POLYAS dort zu vertreten. Bei welchen Events warst du zuletzt?

Zuletzt war ich auf der Nachhaltigkeitskonferenz Bits und Bäume, die vom 30. September bis 2. Oktober in Berlin stattfand. Wir haben uns dort mit unserem Case aus der Gemeinde Stahnsdorf beworben. In Stahnsdorf wurden in den vergangenen Jahren mehrere Bürgerbefragungen online mit dem POLYAS Wahlsystem durchgeführt, so konnten Entscheidungsprozesse innerhalb der Gemeinde optimiert werden. Auf der Konferenz habe ich einen 40-minütigen Vortrag darüber gehalten, wie Online-Wahlen zur Nachhaltigkeit beitragen und auch Personal und Ressourcen sparen. Das Publikum auf dem Kongress war bunt gemischt, es gab auch viele Gäste, die sich privat für Nachhaltigkeit interessieren und ihn deshalb besucht haben.

Außerdem war ich im Juni auf dem Zukunftskongress, der das erste Mal nach Corona nun wieder in Berlin stattgefunden hat. Der Kongress hat das Ziel, den Status quo und einen Ausblick darüber zu geben, wie digitalisiert Kommunen und Städte, aber auch die Bundesregierung, derzeit sind. Zu Gast waren viele Kommunen und Unternehmen, aber auch Abgeordnete. Es gab verschiedene Formate wie Paneldiskussion oder Workspaces, bei denen Unternehmen und Kommunen vorstellten, wie Digitalisierung bei ihnen gelebt wird und was sie aktuell für Projekte haben. Ziel war es, Feedback aus der Gruppe zu bekommen und Kontakte zu knüpfen, um Projekte gemeinsam anzugehen. Auf kommunaler Ebene ist es momentan so, dass jede Kommune und jede Stadt ihre eigene Suppe kocht und eigene Projekte startet. Es gibt keine übergeordnete Time- oder Guideline und es sind auch bisher keine einheitlichen Standards vom Bund definiert worden.

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Ist dir ein:e Gesprächspartner:in oder ein Vortrag des Zukunftskongresses besonders im Gedächtnis geblieben?

Ja, tatsächlich war ich bei einem Vortrag von Abgeordneten der Bundesregierung, bei dem es um eine digitalisierte Personalakte ging. Und in der dritten Reihe saß eine Abgeordnete aus der Stadt Kleve in Nordrhein-Westfalen, die einwarf, dass sie in Kleve fünf Jahre weiter sein in puncto Digitalisierung. Daraus hat sich eine Publikumsdiskussion entwickelt, da auch Abgeordnete aus anderen Kommunen der Meinung waren, dass die Bundesregierung mit ihren Digitalisierungsschritten weit hinter den Kommunen liegen würde.

Polyas Sales-Team MessestandWas war deine Aufgabe auf dem Kongress?

Ich war als Besucher da, habe etwas Networking betrieben, alle Formate besucht und versucht, ein Stimmungsbild einzufangen. Uns hat interessiert: Wo stehen Kommunen aktuell? Ich habe in den Gesprächen gemerkt, dass sie frustriert sind, dass es keine Standards gibt.

Warum gehört POLYAS auf so ein Event?

Wir sammeln auf solchen Events in erster Linie Stimmungsbilder ein, um mehr über unsere Zielgruppen zu erfahren. So können wir auch besser einschätzen, wie wir mit unseren Lösungen für diese Unternehmen einen Mehrwert generieren können. Die Online-Wahl bietet ja unterschiedlichste Vorteile – wie Nachhaltigkeit, Aufwandsreduzierung oder Imageaufbesserung. Es ist natürlich schwierig, wenn wir merken, die Unternehmen, die auf dem Zukunftskongress waren, starten gerade mit den fundamentalsten Digitalisierungsschritten. Online-Wahlen sind möglicherweise auch nicht das Erste, was einem einfällt, wenn man an Digitalisierung denkt.

Deshalb ist es wichtig, dass wir auf solchen Events mit Menschen in Kontakt treten können und ein Bewusstsein für die Vorteile von Online-Wahlen schaffen. Das ist auch unser Auftrag als POLYAS, auch um Unterstützung anzubieten.

Hast du Menschen getroffen, die schon mal mit POLYAS online gewählt haben?

Auf diesen beiden Veranstaltungen tatsächlich nicht. Die meisten wissen gar nicht, dass es die Option gibt, online zu wählen. Viele denken, dass es nicht erlaubt ist. Auf kommunaler Ebene stimmt das, aber es gibt Formate, die erlaubt sind: Bürgerbeteiligungen wie in der Gemeinde Stahnsdorf zum Beispiel dürfen digital durchgeführt werden. In NRW wird es Kommunen ermöglicht, Rats- und Gremienarbeit innerhalb von Städten und Gemeinden zu digitalisieren. Hier ist sowohl die Online-Stimmabgabe als auch der Einsatz von Videokonferenzsystemen erlaubt. Aktuell ist viel in Bewegung und es ist spannend, sich hierzu auszutauschen.

Was gefällt dir an deiner Arbeit auf solchen Messen besonders?

Vorrangig gefällt mir natürlich der direkte Kontakt. Das ist in den letzten Jahren verloren gegangen. Man hat sich über Microsoft Teams und Zoom gesehen oder nur E-Mails ausgetauscht oder telefoniert. Das bestimmt zu großen Teilen auch heute noch meinen Arbeitsalltag. Aber auf diesen kleinen Teil meiner Zeit, in dem ich die Möglichkeit zum persönlichen Austausch habe, freue ich mich sehr. Am Ende ist es auch leichter, sich persönlich zu treffen, da eine E-Mail eben doch schneller untergeht.

Welche Messen stehen für das POLYAS Sales-Team dieses Jahr noch an?

Wir sind seit Dienstag mit einem Stand auf der Smart Country Convention. Ich selbst bin dieses Mal leider nicht dabei, dafür wird unser restliches Sales-Team vor Ort sein. Außerdem steht am 10. November noch das POLYAS Online Voting Summit an – ein von POLYAS organisierter Kongress, auf dem wir unterschiedliche Vorträge und Räume zum Austausch für Universitäten, Städte, Kammern, Vereine, Kirchen und viele mehr anbieten.

POLYAS Online Voting Summit