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Die Sozialdemokraten haben die Parlamentswahl in Schweden gewonnen – mit ihrem bisher schlechtesten Ergebnis. Die zuvor hoch gehandelten rechtsextremen Schwedendemokraten wurden drittstärkste Kraft. Wie die Regierung aussehen wird, ist unklar. Alle Informationen zur Parlamentswahl in Schweden lesen Sie jetzt in den POLYAS #WahlNews.

Ergebnisse der Parlamentswahl in Schweden

Die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Stefan Löfven wurden mit 28,3 Prozent zwar stärkste Kraft – bei der Wahl 2014 waren sie aber noch auf 31 Prozent gekommen. Die (konservativen) Moderaten erreichten mit 19,8 Prozent Platz zwei. Die rechtsextremen Schwedendemokraten (SD) sind die drittstärkste Kraft. Nach Auszählung der Stimmzettel in mehr als 95 Prozent der Wahlbezirke kam die Partei bei der Wahl am Sonntag auf 17,7 Prozent. Während die rechtsextremen Schwedendemokraten bei der Wahl 2014 noch auf 12,9 Prozent gekommen waren, hatte Parteichef Jimmie Åkesson gehofft, bei der Wahl 20 bis 30 Prozent der Stimmen zu holen.

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Schwedische Sozialdemokraten: Schlechtestes Ergebnis seit 100 Jahren

Für die Sozialdemokraten ist es das schlechteste Ergebnis seit mehr als 100 Jahren, 2014 hatten sie noch 31 Prozent erhalten. Ihr Koalitionspartner von den Grünen schaffte es nur knapp, überhaupt die Vierprozenthürde zu überspringen. Löfvens Herausforderer Ulf Kristersson musste mit seinen bürgerlichen Moderaten ebenfalls Verluste hinnehmen. Die Partei bleibt aber immerhin zweitstärkste Kraft im Parlament.

Im Wahlkampf hatte man versucht, Themen wie die Gesundheitsfürsorge, die Qualität der Schulen sowie die Kriminalität in manchen Vororten in Schweden dominierend zu positionieren. Aber die Probleme der Integration waren der wichtigste Bestandteil des Wahlkampfs. Schweden hatte im Jahr 2015 umgerechnet auf die Einwohnerzahl mehr Flüchtlinge aufgenommen als Deutschland. Bald darauf allerdings hatte die Regierung ihre Asylpolitik geändert und einen sehr strikten Kurs eingeschlagen. An diesem wollten die Sozialdemokraten auch nach der Wahl festhalten. Über allem aber stand im Wahlkampf die Frage, wie stark die Schwedendemokraten werden würden, und wie ein künftige Regierung aussehen soll.

Themen von Rechtspopulisten übernommen

In Stockholm haben die anderen Parteien lange vermieden, über dieselben Themen zu sprechen wie die Schwedendemokraten. Nun haben sie im Wahlkampf das genaue Gegenteil versucht.
Dabei konnten sie in den Nachbarländern sehen, was passiert, wenn man dieselben Argumente wie die Rechtspopulisten benutzt: Man bestätigt sie, nimmt ihnen aber keine Stimmen ab. Sozialdemokraten und Moderate haben darüber ihre eigenen Wähler vergessen, die Alternativen wollten statt einfacher Antworten. Das kostete beide Parteien bei der Parlamentswahl Wählerstimmen.

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