Energieeffizienz-Richtlinie

Die Energiewende ist nicht erst seit gestern ein großes Thema in Politik und Medien. Mit ihr geht auch eine bewusstere Nutzung von Ressourcen einher. Die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) sorgt im Immobilien-Bereich für mehr Nachhaltigkeit: Neben einer Überholung der Messgeräte fordert sie eine regelmäßige Aufklärung der Verbraucher:innen zum eigenen Energiekonsum durch die Vermieter:innen und Eigentümer:innen. Um dies umzusetzen, gehen diese einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung.

Bereits 2019 verabschiedete die Bundesregierung die Energieeffizienzstrategie 2050, welche unterschiedliche Ziele bezogen auf die Senkung des Energieverbrauchs bis 2030 bzw. 2050 festlegt. Diese Ziele wurden gemeinsam mit Wirtschafts- und Zivilverbänden sowie Vertreter:innen aus der Wissenschaft erarbeitet. Insgesamt soll der Verbrauch im Vergleich zum Jahr 2008 um 30 % gesenkt werden. Das entspricht in etwa dem Verbrauch von Österreich und den Niederlanden zusammen.

Novellierung der Energieeffizienz-Richtlinie (EED)

Ende 2021 wurde nun die Energieeffizienz-Richtlinie (EED) ergänzt und neue Herausforderungen und Richtlinien für den Immobilien-Sektor geschaffen, welche seit Anfang 2022 greifen. Neben der Erneuerung von Messgeräten in den Haushalten der Mieter:innen fordert das Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz von allen Eigentümer:innen und Vermieter:innen, ihre Mieter:innen monatlich über ihren Energieverbrauch aufzuklären.

Das Ziel dahinter: Durch mehr Transparenz sollen Bewohner:innen animiert werden, bewusst Energie zu sparen bzw. bewusster mit ihrem Verbrauch von Heizung oder Wasser umzugehen.

Herausforderungen für Baugenossenschaften und Vermieter:innen

Herausforderungen-EED-Verbrauchsinformationen

Diese Verbrauchsinformationen zu übersenden, stellt Baugenossenschaften und Hauseigentümer:innen vor große Herausforderungen und immense Kosten. Die EED-Verbrauchsinformationen per Post zu schicken, erzeugt hohe Kosten für Papier und Porto. Zudem soll die Umwelt nicht zusätzlich belastet werden.

Das Ergebnis dieses Dilemmas: der Versand der Verbrauchsinformationen muss digital erfolgen. Hierfür entstehen neue digitale Informationsformate wie Webportale oder Apps, um Vermieter:innen bei der Information ihrer Mieter:innen zu unterstützen.

Natürlich können Mieter:innen auch schnell und kostengünstig per E-Mail informiert werden. Aus diesem Grund sammeln aktuell viele Baugenossenschaften die E-Mail-Adressen ihrer Mieter:innen ein.

Dies zahlt auf künftige digitale Formate in anderen Bereichen ein. So können die E-Mail-Adressen auch für andere Zwecke genutzt werden wie bspw. die Information der Mieter:innen über anstehende Reparaturen und damit einhergehende bauliche Einschränkungen oder die Versendung eines Weihnachtsgrußes durch die Baugenossenschaft.

Sparen durch Nachhaltigkeit

Digitale Prozesse sparen in vielen Bereichen Ressourcen. Zunächst ist da der Bereich Kosten zu nennen. Die digitale Verbrauchsinformation spart Papier-, Versand- und Porto-Kosten.

Zudem werden auch Ressourcen eingespart – weniger Wald muss gerodet werden, um Papier zu produzieren – dies spart Arbeitszeit von Mitarbeitenden. Diese hätten alleine mit dem Versand per Post und der Frankierung erheblich höhere Zeitaufwände.

Hinzu kommt die Einsparung von CO2, welches durch den Versand und Transport per Post ausgestoßen werden würde.

Nächster Schritt? Online-Wahl!

Was digital ist, bleibt digital? Das wollen wir doch zumindest hoffen. Insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienzziele wäre alles andere ein Rückschritt in Bezug auf die Erreichung der Klimaziele.

Mit der Energieeffizienzrichtlinie (EED) ist ein erster Schritt hin zur Digitalisierung der Baugenossenschaften gemacht worden. Vielleicht werden künftig auch die Mitgliederversammlungen der Baugenossenschaften digital abgehalten und der Vorstand wird online gewählt.

CO2-Einsparung_POLYAS-Online-WahlenEin erster Schritt hierfür ist mit dem Einsammeln von E-Mail-Adressen bereits getan. Diese reichen aus, um Wähler:innen zu einer Online-Wahl mit POLYAS einzuladen und abstimmen zu lassen.

Online-Wahlen erfüllen zudem viele nachhaltige Ziele – sie sparen Ressourcen, Zeit und Geld.

Insgesamt 98 % weniger CO2-Emissionen werden bei einer Online-Wahl im Vergleich zu einer Briefwahl ausgestoßen. Die Herstellung der Wahlunterlagen und der Versand dieser per Post wird komplett eingespart. Sowohl durch die digitale Stimmabgabe als auch durch die Einladung der Wähler:innen per E-Mail werden CO2-Emissionen eingespart. Die Online-Wahl ist somit das nachhaltigste Modell auf dem Wahl-Markt.

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