Verena Peck, Kreisjugendpflegerin des Landratsamtes Bad Tölz-Wolfratshausen, organisierte in Zusammenarbeit mit Trägern der Jugendarbeit und den Kommunen eine Jugendkommunalwahl in ihrem Landkreis – wie bei der echten Wahl mit vielen Stimmzetteln, nur eben online. Warum die komplexe Wahl digital durchgeführt wurde und wie sie verlief, erzählt uns Verena Peck im #Kundeninterview.

Frau Peck, was ist Ihre Aufgabe als Kreisjugendpflegerin?

Ich berate insgesamt 21 Gemeinden des Landkreises, wie sie ihrem Auftrag der Jugendarbeit am besten nachkommen und arbeite dabei eng mit den Trägern der Jugendarbeit zusammen. Wir sind gemeinsam in einem Arbeitskreis organisiert, der Jugendliche befähigen möchte, sich in der Demokratie zurechtzufinden, für die eigenen Interessen einzustehen und auch den Mut zur eigenen Meinung auszubilden.

Wie kam es dazu, dass Sie sich bei der Jugendkommunalwahl in Ihrem Landkreis für die POLYAS Online-Wahl entschieden haben?

Da die vorherigen Jugendwahlen an den Schulen des Landkreises so erfolgreich waren, wollten wir zunächst auch die Jugendkommunalwahl mit Stift und Papier durchführen. Am Runden Tisch mit den Bürgermeistern der Gemeinden wurde schnell klar, dass der logistische Aufwand zu hoch wäre. Das ganze Projekt drohte zu scheitern. Doch ein Bürgermeister stellte die Frage, ob die Wahlen nicht auch online durchführbar wären. Wir recherchierten nach Möglichkeiten für die Online-Jugendkommunalwahl und entschieden uns für POLYAS. Damit hatten wir nicht nur einen großen Preisvorteil gegenüber der papierbasierten Wahl, sondern wir konnten auch die Komplexität unserer Wahl mit den vielen verschiedenen Stimmzetteln abbilden.

Lassen Sie sich die POLYAS Case Study der Online-Jugendkommunalwahl per E-Mail zusenden und erfahren Sie, wie POLYAS den Anforderungen der komplexen Jugendkommunalwahl begegnen konnte >

Was ist aus Ihrer Sicht die Besonderheit des Online-Verfahrens, was der Vorteil gegenüber einem herkömmlichen Wahlverfahren?

Die Online-Wahl hat gegenüber herkömmlichen Wahlverfahren den Vorteil, dass sie fortschrittlicher und viel nachhaltiger ist als eine Urnen- oder Briefwahl, denn Druck und Versand entfallen. Bei der Menge an Stimmzetteln, die wir hatten, ist die Übersichtlichkeit der Online-Wahl ein ebenso großer Vorteil gegenüber herkömmlichen Wahlverfahren, wie die vielen zusätzlichen Funktionen des Online-Wahlsystems. So werden Wählerinnen und Wähler vom System darauf aufmerksam gemacht, wenn Sie zu viele oder zu wenige Stimmen abgegeben haben. Auch, dass eine doppelte Stimmabgabe durch das Verfallen der Zugangsdaten bei erfolgreich abgegebener Stimme ausgeschlossen ist, hat uns überzeugt.

Was spricht für und was gegen die Herabsetzung des Mindestwahlalters? Erfahren Sie mehr >

Welches Resümee ziehen Sie für Ihr Wahlmanagement bei der Online-Jugendwahl?

Das Projekt Online-Jugendkommunalwahl war ein voller Erflog. Die POLYAS Online-Wahl ermöglichte es uns, die Jugendkommunalwahl so einfach wie möglich darzustellen. Wir haben uns von POLYAS direkt abgeholt gefühlt. Es hat einfach gepasst. Ich bin sehr überzeugt davon, Jugendlichen die Mitbestimmung zu ermöglichen. Die Online-Jugendkommunalwahl hat extrem gut funktioniert. Das POLYAS Online-Wahlsystem war einfach genau das passende Tool für uns.

Lesen Sie auch unseren Beitrag über die verschiedenen Arten von Jugendwahlen >