Wahlbeteiligung steigern: Funktionale Ansprache der Wähler

So steigern Sie ihre Wahlbeteiligung

Für die sogenannte Wahlmüdigkeit gibt es mehrere Gründe. Einer der schwerwiegendsten heißt: „Es ändert sich doch eh nichts!“ Hinter diesem kleinen Satz steckt eine große Aussage. Denn hört man genauer hin, ist zumindest ein Teil der Behauptung folgende: „Ich selbst kann nichts bewirken.“ Genau an diesem Punkt können Sie Ihre Wahlberechtigten und potenziellen Wähler abholen. Denn vor allem kommt es auf die motivierende Wähleransprache an – und die haben Sie selbst in der Hand.

Die funktionale Ansprache im Wahlkampf nutzen

Ihre Wahlkampagne ist auf den Wähler ausgerichtet und sollte diesen auch erreichen. Sie wollen die Wählerschaft aktivieren und zur Stimmabgabe motivieren. In einem schnelllebigem Alltag müssen Sie nun die Aufmerksamkeit der Wähler auf sich ziehen. Der erste Schritt ist daher, die Wähleransprache festzulegen. Wie schaffen Sie es also mit Ihrer Wahlbenachrichtigung im Mail-Postfach des Wählers aufzufallen und ihn aktiv anzusprechen?

Bei einer Online-Wahl versenden Sie einfach unterschiedliche Mailings an verschiedene Wählertypen und sprechen diese so zielgerichtet und funktional an.

Wählergruppen funktional ansprechen

Im Gegensatz zur herkömmlichen Ansprache aktiviert die funktionale Ansprache die Wählerschaft bewusst und sendet ein individuelles Signal aus.
Wenn Sie also eine Wählerinformation versenden, ist die Devise: Je konkreter, desto besser. Definieren Sie das jeweilige Thema ganz genau und brechen Sie es möglichst zielgruppenorientiert auf Ihre Empfänger herunter. Wenn Sie eine E-Mail an Ihre Wähler versenden, beginnt das bereits mit einer ansprechend formulierten Betreffzeile.

Diese exemplarische Situation aus dem Büroalltag ist ein gutes Beispiel für die funktionale Wähleransprache:

Der Chef einer Firma schickt eine Rundmail an sein Team mit der Bitte um Ideen für eine neue Kampagne. 

  • Beispiel 1: Liebes Team, auf der Suche nach neuen Ideen, brauchen wir eure Unterstützung! 
    ​Sicher wird er von einigen Kollegen eine Antwort bekommen – aber nicht von allen. Einige haben gerade keine Zeit, stufen eine Rundmail als nicht wichtig ein oder denken, sie könnten zu einer Kampagne nicht viel beitragen. Die Ansprache ist nicht individuell ausgerichtet und könnte jeden Mitarbeiter in der Firma ansprechen – oder eben niemanden. Das verunsichert die Mitarbeiter und spricht sie nicht zur Teilnahme an. 

Schickt der Chef jedoch E-Mails an einzelne Abteilungen und stellt die Verbindung zur jeweiligen Teamfunktion her, wird er mehr Rücklauf erhalten:

  • Beispiel 2: Liebes Designteam, gibt es von Eurer Seite visuellen Input für unsere neue Kampagne? 
    In diesem praktischen Beispiel wurde explizit eine konkrete Gruppe mit einem konkreten Anliegen adressiert. Mithilfe dieses Kommunikationsprinzips kann die Wahlbeteiligung im Wahlkampf deutlich gesteigert werden. Besonders unentschiedene Wählergruppen erfahren einen Motivationsschub, wenn Sie konkret angesprochen werden. Mit einer höheren Wahrscheinlichkeit werden Sie ihre Stimmabgabe in die Tat umsetzten. 

Die funktionale Wähleransprache wirkt bereits in der Anrede

Die Rollenbezeichnung in der Begrüßung hat einen funktionalen Charakter und aktiviert den Empfänger deutlich stärker. Sprechen Sie die Stimmberechtigten deshalb mit „Sehr geehrter Wähler“ bzw. „Sehr geehrte Wählerin“ an und stellen Sie so eine direkte Verbindung zwischen den Angesprochenen und ihrer Funktion als Wähler her. 
Ähnlich wie den Teammitgliedern aus dem obigen Praxisbeispiel wird dem Wahlberechtigten hier vermittelt: „Sie sind es, der wählt und die Karten in der Hand hält. Denn Sie sind Teil des Ganzen.“ 
Die Nutzung der Rolle des Empfängers bei einer Ansprache schafft Identität. Und genau das wird dazu beitragen, dass mehr Wähler von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen und Sie Ihre Wahlbeteiligung effektiv steigern können. 


POLYAS-Tipp: Machen Sie es der Wählerschaft so einfach wie möglich und kommunizieren Sie online. Mithilfe digitaler Dienste können Sie Ihre Wählergruppen ganz einfach segmentieren und individuell ansprechen, ohne zusätzliche Wahlkosten und Aufwände. Informieren Sie Ihre Wähler gezielt per Mausklick über den Wahlablauf und senden Sie zum Wahlstart ganz bequem alle nötigen Informationen online.

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Der Schlüssel zum Erfolg: Die richtige Wähleransprache

Durch eine funktionale Ansprache binden Sie die einzelnen Wählergruppen aktiv in den Wahlprozess ein und heben deren Beitrag als Stimmberechtigte für den Erfolg der Wahl hervor. So vermitteln Sie Ihrer Wählerschaft: Jede Stimme zählt!

Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie Ihre Wähler möglichst gut kennen. Sie sollten in der Lage sein, die „Wähler“ von „Nicht-Wählern“ abzugrenzen und idealerweise weitere Untergruppen nach dem Alter, Wohnort, Interessen oder Erreichbarkeit zu segmentieren. Auf Grundlage dieser Daten starten Sie die Planung Ihrer Wahlkampagne und können jeder Wählergruppe die jeweils passenden Informationen in einer funktionalen Ansprache übermitteln.