Anlässlich der diesjährigen Bundestagswahl hat das Meinungsforschungsinstitut FORSA in einer Umfrage ermittelt, dass 51 Prozent der Deutschen ihre Stimme über das Internet abgeben würden, wenn es die Möglichkeit dazu gäbe. Das sind vier Prozent mehr als noch vor vier Jahren.

Besonders stark ist die Bereitschaft zum Online-Wählen den Umfrageergebnissen zufolge bei der Altersklasse der 18- bis 29-jährigen. Die sogenannte Generation der „Digital Natives“ ist mit dem Internet aufgewachsen und nutzt bereits in vielen Bereichen des Lebens Online-Dienste. Bei der Umfrage gaben nun 65 Prozent dieser Digital Natives an, dass sie ihre Stimme über das Internet abgeben würden.

Damit scheint die Möglichkeit der Online-Stimmabgabe auch gute Chancen zu bieten, die Wahlbeteiligung zu stabilisieren oder sogar zu steigern, denn die Wahl-Apathie ist gerade in dieser Altersklasse besonders hoch. Dieser Meinung sind offenbar auch viele der Befragten, denn 45 Prozent gaben an, dass sie glauben, dass Online-Wahlen auch Nicht-Wähler motivieren könnten, sich an der Wahl zu beteiligen. Als Grund gaben 43 Prozent der befragten Bürger an, dass sie Online-Wahlen einfacher und bequemer finden als Briefwahlen.

Bereits vor vier Jahren hatte Forsa (damals im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom) Deutsche nach Ihrer Meinung zu Online-Wahlen befragt. Damals hatten 47 Prozent angegeben, dass sie eine Online-Wahlmöglichkeit genutzt hätten, bei den Digital Natives waren es 2009 noch 57 Prozent. Nach Berechnungen von Forsa und Bitkom hätte die Wahlbeteiligung durch das Angebot von Online-Wahlen von 70 auf 77 Prozent gesteigert werden können.

Informationen zu den Umfragen:

2013: Befragung von 1.000 wahlberechtigten Deutschen zu ihrer Einstellung zu Online-Wahlen und E-Partizipation durch Forsa im Auftrag von Microsoft Deutschland. Weitere Infomationen finden Sie im Microsoft Newsroom und in einem Artikel der TAZ online.

2009: Befragung von 1.000 wahlberechtigten Deutschen durch FORSA im Auftrag der BITKOM . Weitere Informationen finden Sie unter BITKOM.