Parteitag: Online neue Möglichkeiten suchen
Der Parteitag ist ein wichtiges Event für eine Partei, hier werden richtungsweisende Entscheidungen getroffen. Doch wer nicht hinfahren kann, ist quasi ausgeschlossen. Immer mehr Parteien suchen nach einer Lösung für dieses Problem.
Parteitag: Mit Live-Stream und Social Media mehr Reichweite
Ein Parteitag ist immer auch ein logistischer Aufwand: Eine große Halle muss gemietet werden, um alle Anwesenden zu fassen, die Fahrt dorthin muss organisiert werden. Doch egal, wie sehr sich die Organisatoren bemühen, am Parteitag selbst kann nur ein Bruchteil der Mitglieder teilnehmen. Daher greifen viele Parteien auf Live Streams und Social Media zurück, um auch diese zu erreichen.
Auf diese Weise wird einerseits versucht Interessierten die Möglichkeit zu geben, den Parteitag zu verfolgen. Andererseits können Parteien mit Social Media die Berichterstattung über die Veranstaltung selbst übernehmen, indem sie eigene Schwerpunkte setzen. So gibt es häufig eigene Hashtags für Parteitage, die alle Twitterer vor Ort nutzen sollen. Dadurch gelingt es Ihnen in den Twittertrends oben platziert zu werden. So werden weitere Twitter-Nutzer darauf aufmerksam, was für mehr Interesse sorgt.
Doch es gibt ein Problem bei beiden Ansätzen: Parteimitglieder, die nicht vor Ort sein können, bekommen zwar mit, über was gesprochen wird, aber sie können nicht mitentscheiden.
Einen anderen Weg sind die Piraten gegangen und haben so versucht auch dieses Problem zu lösen.
Online-Parteitag: Piraten versuchen es
Die Brandenburger Piraten haben ihren Landesparteitag im Februar online abgehalten. Als Gründe wurden der logistische Aufwand und die Kosten für einen Präsenzparteitag genannt. Man hoffte durch einen Online-Parteitag Geld und Zeit zu sparen.
Auf dem Server wurde für den Online-Parteitag eine Raumstruktur eingerichtet. Es gab:
- einen Warteraum,
- ein Akkreditierungsbüro
- einen Raum für die Leitung
- ein Plenum für Versammlungen
- einen Raum für Redebeiträge
- einen Abstimmungsraum
Das Problem hierbei war, dass nur offene und keine geheimen Abstimmungen möglich waren. Doch auch hierfür gibt es mittlerweile moderne Lösungsansätze. Eine mögliche Idee wäre die Kombination eines Live-Streams und der Online-Wahl für geheime Abstimmungen. So könnten Mitglieder, die nicht vor Ort sein können, die Veranstaltung miterleben und ihre Stimme abgeben.
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