Telearbeit: POLYAS im Homeoffice

Für die einen bedeutet es mehr Schlaf und Bequemlichkeit, für die anderen mehr Arbeit und Stress: Das Remote Office. Wegen des Corona-Virus mussten viele von uns Anfang 2020 plötzlich von einem auf den anderen Tag von zu Hause aus arbeiten und uns wurde bald klar, dass die Ausnahme zur Regel werden könnte. Fest steht: Mobiles Arbeiten ist notwendig, um Kontakte zu reduzieren, doch welche Herausforderungen ergeben sich daraus? Ich habe einige meiner Kolleg:innen gefragt, wie es ihnen dabei geht und was sich für sie verändert hat.

Dem Büro lebe wohl sagen

Bei POLYAS hatten wir schon vor der Pandemie die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent, also einen Tag in der Woche, von zu Hause aus zu arbeiten. Da POLYAS ein Digitalunternehmen ist und nahezu alle Arbeitsmittel bei uns digital sind, ging der Wechsel vom Büro ins Remote Office im März 2020 problemlos von einer Woche auf die andere.

Anna-Maria Palzkill, Head of Marketing, dazu: „Wir hatten die Software, den VPN für sicheren Datenaustausch und jede:r in der Firma hatte bereits einen eigenen Laptop.“ Die Infrastruktur wurde lediglich etwas erweitert. So kamen neue Chats, Meetings wurden im virtuellen Raum abgehalten und eine digitale Telefonanlage wurde installiert.

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Als Head of Marketing hat sie sich viele Gedanken darüber gemacht, wie sie die Zusammenarbeit ihres Teams verbessern kann. Sie führte zum Beispiel das Daily ein, ein Meeting, das zu Beginn jeden Tages stattfindet und in dem die Teilnehmer:innen erzählen können, wie es ihnen geht und an was sie gerade arbeiten:

„Das Daily ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesrhythmus im Team geworden und es ist schön, jeden mindestens einmal am Tag gesehen zu haben.“

Informelle Treffen, wie zum Beispiel gemeinsame Mittagspausen haben dagegen nicht so gut funktioniert. Für Anna liegt es daran, dass die Kolleg:innen im Remote Office mehr Zeit am Rechner verbringen, da alle Abstimmungen digital ablaufen müssen und so die Bereitschaft für ein Treffen außerhalb des Arbeitskosmos geringer ist. Deshalb findet seit dieser Woche eine tägliche Check-out Runde statt, „damit wir den Tag zusammen abschließen und vielleicht auch etwas informeller reden können“. Um besser miteinander im Team zusammen arbeiten zu können, sei es laut Anna-Maria wichtig, den ganzen Menschen kennenzulernen, nicht nur die fachliche Seite.

Mit mobilem Arbeiten zu Hause die Ruhe finden

Auch Anne-Kathrin Bachnik fehlt der informelle Austausch mit den Kolleg:innen. Sie würde sich ein Meeting wünschen, bei dem nicht über die Arbeit geredet werden darf. Als Election Managerin kommuniziert sie viel mit Kund:innen, was trotz der Corona-Beschränkungen gut funktioniert:

„Die Bereitschaft der Kunden, sich anstelle eines Telefonats in einem Videocall zu besprechen, ist auf jeden Fall gestiegen.“

Für sie persönlich sei das auch angenehmer, weil sie freier sprechen könne als im Büro und nicht das Gefühl habe, Kolleg:innen durch das viele Reden zu stören. Zeitgleich genießt sie auch die Ruhe bei sich zu Hause, die Noise Cancelling Kopfhörer kommen jetzt nicht mehr so oft zum Einsatz. Anne-Kathrin habe auch kein Problem mit der Motivation im Remote Office. Sie habe manchmal das Gefühl, sogar produktiver zu arbeiten und mehr im Flow zu sein.

Die größte Herausforderung für sie sei es eher mit der Arbeit aufzuhören, da die räumliche Trennung und das Feierabend-Gefühl fehlen. Ihren Arbeitsweg von 40 Minuten vermisse sie aber dennoch nicht.

Die neuen Kolleg:innen digital kennenlernen

Bestehende Strukturen aufrecht zu erhalten und mit bekannten Kolleg:innen zu kommunizieren, mag im Homeoffice aufwendiger sein. Doch wie ist es, wenn man neu in einem Job ist und am ersten Arbeitstag nicht ins Büro kommt, sondern am heimischen Schreibtisch sitzt? Zoe Anthea Kraft ist seit Dezember 2020 Volontärin in der Online-Redaktion von POLYAS und musste unter Corona-Bedingungen starten:

„Am Anfang hatte ich ein bisschen Angst, weil ich nicht wusste, wie das funktionieren soll mit der Kommunikation.“

Sie schätze es sehr, im Büro die Möglichkeit zu haben, Kolleg:innen direkt anzusprechen und Fragen zu stellen. Doch Ihre Sorgen waren unbegründet, laut Zoe wurde sie toll in das Marketing-Team und die Firma aufgenommen. Der schon vorher ausgearbeitete Onboarding-Plan, die festen Meetings wie das Daily und generell die Möglichkeit, allen Kolleg:innen immer schreiben zu können, machten für Zoe den Start in einen neuen Job leichter als gedacht.

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Die meisten Teamkolleg:innen wünschen sich langfristig die Option, beides zu kombinieren: Mal im Büro sitzen und direkt mit Kolleg:innen sprechen können, aber sich auch mal einen oder zwei Tage zu Hause Ruhe gönnen – die Mischung macht es also!

Teambuilding trotz Abstand

Mobiles Arbeiten bietet viele neue Möglichkeiten, vor allem im Team auch rein digital zu funktionieren. Eine große Herausforderung dabei ist es, die Kommunikation aufrechtzuhalten. Um mit den Kolleg:innen in Kontakt zu bleiben, ist es wichtig, sich auch spontan im Chat austauschen oder durch einen Video-Call komplexere Themen besprechen zu können. Informelle Treffen können ebenso in den Arbeitsalltag integriert werden, so findet bei POLYAS jede Woche eine Yoga-Stunde und ein „Stammtisch“ für neue Mitarbeiter:innen statt.

Auch als Digital-Unternehmen ist POLYAS mit dem mobilen Arbeiten gewachsen: Strukturen wurden ausgebaut, Video-Meetings sind nun die Regel und uns ist allen bewusst, wie wichtig Digitalisierung in der Arbeitswelt geworden ist.

Wenn Sie sich auch digitaler organisieren wollen, finden Sie bei POLYAS die passenden Anwendungen um online sicher Abstimmungen durchzuführen. Mehr dazu erfahren Sie hier >