15.11.2015: Immer wieder sonntags.

Wieder ist ein Sonntag rum und wieder entschied sich am traditionellen Wahltag die politische Aufstellung von Ländern und Städten weltweit.

#NousSommesUnis

Wir gedenken der Opfern der Terroranschläge in Paris und sprechen den Familienangehörigen und Freunden unser tiefstes Mitgefühl aus.

Wir stehen vereint für eine demokratische Welt, in der Menschen mit Toleranz und Respekt zusammenleben.

Wir stehen vereint für eine Welt, in der die Meinung eines jeden frei geäußert und geachtet wird.

Wir stehen vereint für ein freies Leben.

Wir stehen vereint für demokratische Werte und gegen die Unterdrückung.

Und wir stehen vereint gegen die Angst und dem Terror.

Mögen die Opfer dieser barbarischen Taten in Frieden ruhen!

 

 

#Ukraine #Kiew

In der Ukraine fand am Sonntag der zweite Wahlgang der Kommunalwahlen statt. Für einige Ukrainer war es jedoch die erste Stimmabgabe an der Wahlurne. Warum? Die ostukrainischen Städte Mariupol und Krasnoarmiisk konnten im Oktober nicht an der Wahl teilnehmen. In den Grenzstädten zu den Separatistengebieten kamen keine Stimmzettel an und so blieben die Wahllokale geschlossen, wie die FAZ berichtet. Die Reaktion von Präsident Petro Poroshenko fiel dementsprechend wütend aus.

Doch auch die landesweiten Stichwahlen waren ein weiterer Grund für die Ukrainer, erneut ihre Stimmen abzugeben. Das taten allerdings nicht besonders viele und die Wahlbeteiligung betrug laut der Kyiv Post nur schlappe 34,08 Prozent.

Besonders Kiews Oberbürgermeisterwahl mit Spitzenkandidat und Boxerlegende Vitali Klitschko stand im internationalen Fokus. Die aktuellen Hochrechnungen fallen positiv für den amtierende Oberbürgermeister aus. Mit einer deutlichen Mehrheit kann er nur sein Wahlkampfthema, Kiew stärker zu europäisieren, umsetzten.

 

#Rumänien

Als in der Nacht zum 31. Oktober 2015 ein Brand, durch eine Pyro-Show verursacht, in einem Bukarester Nachtklub zahlreiche Opfer forderte, war Victor Pontas letzte Stunde als Ministerpräsident Rumäniens geschlagen. Das Durchwinken von mangelhaften Sicherheitsstandards führte zur Bildung einer neuen Übergangsregierung.

Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis ernannte Dacian Ciolos zum vorläufigen Regierungschef. Am Sonntag stellte er sein Kabinett vor und setzt bei seiner Wahl auf junge, wirtschaftserfahrene und Europa-versierte Kandidaten. Es riecht nach Korruptionsbekämpfung im Parlamentspalast in Bukarest. Ein neue und längst überfällige Duftnote in einem der größten Gebäude Europas. Nun muss das neue Kabinett nur noch vor dem Parlament bestehen, ansonsten stünden Neuwahlen an.