FDP Urwahl zum Spitzenkandidaten für die bayerische Landtagswahl 2018

Vor der Landtagswahl 2018 in Bayern haben die bayerischen Liberalen – als erster Landesverband überhaupt – ihre Mitglieder auf besondere Weise eingebunden: Die Basis durfte über den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl im September in einer digitalen Urwahl abstimmen. Dabei hat die FDP Bayern auf POLYAS gesetzt.

FDP Urwahl wurde mit Neugier begleitet

2.007 Mitglieder nahmen an der digitalen Urwahl teil. Alle wichtigen Informationen zur Wahl, zum Abstimmungsprozess und zu den Kandidaten wurden den Parteimitgliedern postalisch zugesendet. Innerhalb der FDP und in vielen anderen Landesverbänden wurde die digitale Urwahl mit Neugier begleitet und mit Interesse verfolgt.

Die FDP setze sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene auf den Schwerpunkt „Digitalisierung“. Man habe den Worten Taten folgen lassen wollen, so René Wendland, Hauptgeschäftsführer der FDP Bayern. „Der Landesverband hat sehr viele positive Rückmeldungen erhalten, zum Beispiel die, dass die demokratische Teilhabe durch die Online-Wahl sehr viel leichter wurde“, freute sich Wendland im Gespräch mit POLYAS.

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Digitalisierung von Abstimmungen: Wunsch vieler Parteimitglieder

Der FDP-Hauptgeschäftsführer sagte, dass es der Wunsch vieler Bürger und Parteimitglieder sei, Prozesse wie Urwahlen oder Abstimmungen über Koalitionsverträge künftig zu digitalisieren. Besonders überzeugte Wendland, dass man „sich nicht zu sehr mit Bürokratie aufhalten“ müsse und die Abstimmungsprozesse vereinfacht würden, ohne dass die Qualität leide.

Im Vorfeld der FDP Urwahl  hatte die Partei im versendeten Schreiben gesondert darauf hingewiesen, dass Parteimitglieder ohne Internetanschluss auch über Parteifreunde vor Ort oder in Wahlkabinen, die der Landesverband speziell dafür eingerichtet hatte, den Abstimmungsprozess hätten durchführen können. „Wir haben einige Mitglieder, die über 90 Jahre alt sind. Ein Internetzugang ist für uns ganz normal, aber für sie eben nicht. Auf ihre Bedürfnisse wollten wir damit eingehen“, erläuterte Geschäftsführer Wendland die unterschiedlichen Wege der Abstimmung.


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Online-Wahlen als Zukunftsmodell

René Wendland sieht die Möglichkeiten der Online-Wahl auch als Option für die Zukunft. So kann er sich nicht nur interne Partei-Abstimmungen gut online vorstellen, sondern hält sogar Wahlen auf Bundes- und Landesebene für denkbar.

„Voraussetzung ist, dass alle Standards einer normalen Wahl ohne Abstriche gewährleistet sind. Wenn die Durchführung rechtskonform ist und auch online unter höchstmöglicher Sicherheit gewählt werden kann, wäre es zumindest mein Wunsch, dass man künftig bei Landtags- und Bundestagswahlen auch online abstimmen kann. Ich bin gespannt darauf, ob und wann das kommen wird!“