POLYAS auf der re:publica 2017
Die re:publica findet seit nun mehr zehn Jahren jährlich in Berlin statt und hat sich zu einer der weltweit wichtigsten Konferenzen zur digitalen Gesellschaft entwickelt. Unter dem diesjährigen Motto „Love Out Loud“ wird der Fokus in diesem Jahr auf alle Organisationen, Personen und Projekte gerichtet, die sich gegen Hass, Gewalt und Ungerechtigkeit – vor allem auch im Netz – einsetzen.
Auch POLYAS hat es sich zum Ziel gesetzt mehr Demokratie in die Gesellschaft zu tragen und Partizipation für alle möglich zu machen. Deshalb sind wir, nach unserem re:publica Ausflug ins schöne Dublin, auch dieses Jahr mit einem eigenen Panel vertreten.
Diskutiert mit uns über digitale Demokratie und welchen Beitrag Online-Wahlen für eine lebendige Partizipation leisten können. Auf dem Podium geladen sind international renommierte Wissenschaftler und Forscher der e-Democracy sowie der Wahlleiter von Estland, dem Pionier der staatlichen Online-Wahlen in Europa.
POLYAS Panel: E-Voting for everyone
Mittwoch, 10. Mai 2017, 15:00 – 16:00 Uhr: „Digital Democracy – E-Voting for everyone?“
Vor allem in Deutschland stehen viele der Online-Wahl noch skeptisch gegenüber. Sicherheitsbedenken und Manipulationsverdacht sind die wohl größten Bedenken. Dabei machen andere Länder schon länger vor, dass Online-Wahlen – auch im politischen Rahmen – funktionieren können. So werden in Estland schon seit 2006 Online-Parlamentswahlen durchgeführt. Und auch die Schweiz will bis 2019 flächendeckend E-Voting einführen.
Aus diesem Anlass wollen wir unter dem Titel „Digital Democracy:E-Voting for Everyone?“ gemeinsam mit Experten aus Politik und Wissenschaft über die Möglichkeiten und Risiken für den Einsatz von Online-Wahlen diskutieren. So soll es unter anderem um die Sicherheitsvoraussetzungen für Online-Wahlen, die Einhaltung der Wahlgrundsätze sowie die Möglichkeit zur Steigerung der Wahlbeteiligung durch E-Voting gehen.
Kritische Fragen erwünscht
Gehört werden sollen allerdings nicht nur Befürworter der Online-Wahl, wir wollen uns auch auch kritischen Fragen zum Thema E-Voting stellen. Aus diesem Grund haben wir auch Experten eingeladen, die die digitale Demokratie eher skeptisch betrachten. So wollen wir mit ihnen über mögliche Manipulationen und Sicherheitsrisiken bei der Online-Wahl diskutieren und auch auf gesellschaftliche Fragen, wie die des Digitale Divide eingehen.
Teilnehmer der Diskussionsrunde auf der re:publica
Am POLYAS Panel auf der re:publica nehmen internationale Experten aus Politik, Wissenschaft und Informatik teil.
Vor Ort werden unter anderem Priit Vinkel, der Head des State Electoral Office in Estland, Dr. Tomasz Truderung, Kryptograph und Head of Research in der POLYAS GmbH und Stéphanie Plante, Politikwissenschaftlerin am Centre for International Policy Studies (CIPS) in Kanada sein.
Moderiert wird die Diskussionsrunde von Robert Krimmer, Professor für E-Governance an der Universität für Technologie in Tallin.