Landeshauptstadt Kiel wählt Kinder- und Jugendbeirat online
Rund 16.500 Jugendliche aus der Landeshauptstadt Kiel waren bei der Kinder- und Jugendbeiratswahl wahlberechtigt – die bisher größte Jugendparlamentswahl, die mit dem Online-Wahlsystem von POLYAS durchgeführt wurde.
Ein anonymisiertes Wählerverzeichnis für die Wahl
„Eigentlich wollten wir den Kinder- und Jugendbeirat schon vor zwei Jahren online wählen lassen“, erzählt Chrissi Agrianidou vom Kinder- und Jugendbüro der Landeshauptstadt Kiel. Damals waren aber noch nicht alle in der Verwaltung überzeugt. Das war dieses Jahr anders. Politik, Verwaltung und das Kinder- und Jugendbüro der Landeshauptstadt Kiel entschieden sich gemeinsam für die Online-Wahl. Agrianidou sagt dazu:
„Es ging uns darum die Wahl jugendgerechter zu machen“
Vorab galt es allerdings eine Methode zu finden, um die Datenschutzbestimmungen der Kieler Behörden einzuhalten. Denn die Auflage der Datenschutzbeauftragten war klar: An einen externen Wahlanbieter dürften keine personenbezogenen Daten gehen. Für solche Fälle bietet POLYAS die Wahl per anonymisierter Wählerliste an. Statt Namen oder Adressen werden von der Wahlleitung bloß Wähler-IDs übermittelt. Die einzelnen IDs können immer nur einer wahlberechtigten Person zugeordnet werden.
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Kiel passte Satzung des Kinder- und Jugendbeirats an
Die Jugendlichen meldeten sich mit dieser ID im POLYAS Wahlsystem an, um ihre Stimme anonym abzugeben. „Unsere Datenschutzabteilung war mit dieser Methode einverstanden“, sagt Agrianidou. Um die Wahl online durchführen zu können, musste schließlich noch die Satzung und Wahlordnung des Kinder- und Jugendbeirats angepasst werden. Dann ging es an die Organisation der Online-Wahl, die ganz andere Anforderungen an das Personal des Kinder- und Jugendbüros stellte als die Urnenwahl.
Beim Auszählen der Stimmen erwies sich die Online-Wahl als Vorteil. „Das Prozedere des Auszählens ist natürlich weggefallen“, erzählt Madeleine Brandt, die ebenfalls Kinder- und Jugendbüro der Landeshauptstadt Kiel arbeitet. Nicht alles verlief reibungslos – kurzzeitig war die Online-Stimmabgabe über mobile Geräte nicht möglich. Aber ein Wahlmanager war telefonisch jederzeit erreichbar, sodass die Poylas IT-Abteilung schnell über das Problem informiert werden konnte.
Jugendliche sind für digitale Themen
Auf Zwischenfälle war die Wahlleitung grundsätzlich vorbereitet. Auf ihren Wunsch hin hatte POLYAS Ersatzzugangsdaten bereitgestellt, die an Jugendliche ausgegeben werden konnten, welche Probleme mit der Stimmabgabe hatten. „Es kamen aber auch viele positive Rückmeldungen von den Jugendlichen, bei denen bei der Stimmabgabe alles glatt lief“, sagt Madeleine Brandt.
Was der neu gewählte Kinder- Jugendbeirat in seiner Amtszeit umsetzen will, ist natürlich noch offen. Die Begeisterung der jungen Menschen für Digitales lässt sich jedenfalls an einer ihrer Forderungen klar ablesen: Im Wahlkampf war die Einrichtung von freiem WLAN in den Bussen der Stadt ein großes Thema.
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