Viele Jahre haben Bürger auf der ganzen Welt für das Wahlrecht gekämpft – und tun es immer noch. Das Wahlrecht ist eines der höchsten Güter einer Demokratie. Ein Gut, das viele Bürger als selbstverständlich ansehen. Deswegen gibt es in einigen Ländern eine Wahlpflicht, in anderen wird sie diskutiert.
Wie in der Schweiz, die einerseits für ihre Volksabstimmungen bewundert wird, andererseits unter einer niedrigen Wahlbeteiligung leidet. Diese ist so gering, dass immer wieder Stimmen laut werden, die eine Wahlpflicht fordern. Doch sollte aus einem Recht eine Pflicht werden? Ist sowas wirklich demokratisch?
Diese Fragen wollen wir in unserer neuen Serie versuchen zu beantworten.

In letzten Teil unserer Serie über Nicht-Wähler beschäftigen wir uns mit Nicht-Wählern bei Referenden und Volksabstimmungen. Diese Art der direkten Demokratie wird gerne als Allheilmittel gegen eine niedrige Wahlbeteiligung angepriesen, doch ist die Wahlbeteiligung bei vielen Referenden sehr niedrig. Woran liegt das?