Online-Wahl des Jugendparlaments in Buchholz

Insgesamt 3.000 Jugendliche der Stadt Buchholz  waren im Jahr 2015 aufgerufen, ihre Vertreter für ein neues Jugendparlament zu wählen. Ein Jugendparlament kann in Gemeinden und Stadträten an Planungen beteiligt werden, um die Interessen von Kindern und Jugendlichen zu vertreten.

Die Stadt entschied sich bewusst für eine hundertprozentige Online-Wahl, um den Aufwand der Wahlorganisation möglichst gering zu halten. Die Vorteile der Online-Wahl sahen die Wahlleiter besonders in der automatisierten und sicheren Stimmzettel-Auszählung: Die POLYAS-Wahlsoftware stellte die korrekte Auszählung innerhalb kürzester Zeit sicher und ließ keine doppelten Stimmabgaben zu.

Durch die Online-Wahl mussten die Wahlleiter zudem nicht auf WahlhelferInnen zurückgreifen und konnten dementsprechend das Budget der Wahl deutlich entlasten.

Kostengünstige und bequeme Wahlform

Mit der Entscheidung für eine Online-Wahl konnte die Stadt Buchholz den Kostenaufwand senken, denn bei einer manuellen Wahl  „wären die Kosten um ein Wesentliches höher gewesen“, so Olaf Blohm, Wahlleiter der Jugendparlamentswahl der Kommune. 

Durch die bequeme Online-Wahl entstand der Stadt Buchholz ein „geringer Personal- und Materialaufwand“. Die Fehlerquote „durch von Mensch verursachte Probleme“ konnte auf ein Minimum reduziert werden. Denn mit einer Online-Wahl macht man sich unabhängig von der Post oder der Verfügbarkeit von Personal. 

So erwies sich die Online-Jugendparlamentswahl also als praktische und sichere Wahlform und verlief für die Kommune Buchholz reibungslos. 

Online-Wahl attraktiv für junge Wähler

Mit der Einführung der Online-Wahl passt sich die Stadt Buchholz dem Nutzungsverhalten seiner jungen Wähler an und präsentiert sich als zukunftsorientierte Stadt in einer wachsenden digitalen Welt. Gerade Wahlen für Jugendgremien können ihre junge Wählerschaft dort abholen, wo sie sich aufhalten: online!  

Während andere Jugendparlamentswahlen mit einer niedrigen Wahlbeteiligung von unter 5% kämpfen, konnte die Stadt Buchholz bei ihrer ersten Jugendparlamentswahl online eine Wahlbeteiligung von 9,8% generieren. Der Wahlleiter Olaf Blohm zieht dementsprechend eine positive Bilanz: 

„Für die Wahl eines Jugendparlaments ist diese Wahlform sehr empfehlenswert. Wir werden sie weiter einsetzen.“

Jugenddemokratie fördern

Die Einrichtung von Jugendparlamenten leistet einen großen Beitrag zur Förderung des Demokratie-Verständnisses bei Jugendlichen. Denn die Mitarbeit an politischen Themen in der Gemeinde motiviert die Kinder und Jugendlichen, sich kritisch in der Gesellschaft zu beteiligen. So können die (nicht-politisch-wahlberechtigten) Kinder und Jugendlichen ihre Interessen gegenüber den Entscheidungsträgern äußern und lernen die Mechanismen der Entscheidungsfindung im politischen Raum kennen.